10 Bücher, die mein Leben verändert haben

Das Lesen an sich hat ja schon mein Leben verändert: Zu Büchern und Literatur habe ich quasi eine Liebesbeziehung, und das seit fast 50 Jahren. Ich lese, seit ich 5 bin. Ich musste es nie lernen, plötzlich las ich, zum Erstaunen meiner Eltern. Mein erstes Buch: Die kleine Hexe von Otfried Preußler. Meine große Liebe zu Büchern hat nie aufgehört, mal war sie intensiver, mal weniger intensiv. Mein Geschmack hat sich definitiv verändert, und ich achte sehr darauf, was ich lese. Wenn ich nach max. 50 Seiten merke, dass das nichts wird, kommt das Buch weg. Kein Pardon. Ich verschenke übrigens sehr gerne Bücher, nur selbst gelesene natürlich, und versuche, mich mit meiner Auswahl in mein Gegenüber einzufühlen. Das liebe ich! Ach ja: Ich kaufe meine Bücher vor Ort in Mannheim bei Bücher Bender, eine der besten Buchhandlungen, die ich kenne. Unabhängig, sehr gut sortiert und informiert.

Erst mal die Romane:

  1. A Room with a View – Zimmer mit Aussicht (E. M. Forster)
    Mit 12 oder 13 sollten wir im Englisch-Unterricht einen Roman lesen und danach ein Referat darüber halten. Ich entschied mich für diesen Klassiker – und habe gleichzeitig beschlossen, dass ich Englisch studieren will. Habe ich getan :-).
  2. Narziss und Goldmund (Hermann Hesse)
    Hat mit 16 eine völlig neue literarische Welt voller Bilder und poetischer Sprache für mich eröffnet, und Hesse hat meine eigenen Gefühle in wunderschöne Worte verpackt. Mit 46 habe ich das Buch noch mal gelesen: Der Zauber war leider vorbei.
  3. Ich war der Kaiser von China (Pu Yi)
    Das Buch und dann der Film haben mich so inspiriert, dass ich mich mit 18 intensiv mit China beschäftigt und später dann sogar Chinesisch studiert habe.
  4. Mrs Dalloway (Virgina Woolf)
    So kann man auch schreiben… dachte ich, als ich in mit Mitte 20 diesen Klassiker der Stream of Consciousness-Technik las – und fasziniert war. Privat und an der Uni habe ich mich intensiv mit Virginia Woolf und der Bloomsbury Group beschäftigt, ich liebe sie bis heute.
  5. My People (Caradoc Evans)
    Ein böses, hartes Buch eines Walisers auf Englisch. Ich hielt den Atem beim Lesen an. Und schrieb meine Diplom-Arbeit darüber. Das Schönste jedoch ist der Spruch auf dem Grabstein von Caradoc Evans: „Bury me lightly / That the small rain / Shall reach my face / And the fluttering of the butterfly  / Shall not escape my ear.“
  6. Ulysses (James Joyce)
    Yes, ich habe es gelesen! 1000 Seiten oder so, ein echtes Projekt, eine Stunde jeden Morgen von 5 bis 6. Und hinterher war ich glücklich!
  7. Die Wand (Marlen Haushofer)
    Depression in der Literatur, das kann schrecklich sein oder wunderschön, so wie bei Marlen Haushofer.
  8. Atlas eines ängstlichen Mannes (Christoph Ransmayr)
    Besser als Ransmayr schreibt keiner Kurzgeschichten.
  9. Nahe dem wilden Herzen (Clarice Lispector)
    Das hochsensible und komplexe Innenleben ihrer Protagonistin beschreibt die russisch-brasilianische Autorin so faszinierend, dass sich für mich hier wieder eine völlig neue Welt erschlossen hat.
  10. Die Liebe in groben Zügen (Bodo Kirchhoff)
    Das erste von Kirchhoff, das ich gelesen habe, empfohlen von der Buchhändlerin bei Bücher Bender. Dann entdeckte ich, dass Bodo Kirchhoff Schreibkurse am Gardasee gibt. Und ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und meldete mich an! Dieses Jahr fahre ich zum vierten Mal hin – und schreibe inzwischen wieder selbst, wie ganz früher.

 

Dann die Sachbücher (die ich fast alle in meinem Blog beschrieben habe):

  1. Hara – Die energetische Mitte des Menschen (Karlfried Graf Dürckheim)
    Auf den Punkt gebracht, sehr deutlich und bereits in den 50er Jahren: Wie wichtig Haltung und vor allem die Körpermitte (Hara) ist, und: Wie wir wesentlich leben können.
  2. Das Trauma in Dir – The Body Keeps the Score (Bessel van der Kolk)
    Warum Trauma im Körper ist und nicht (nur) im Gehirn. Und warum Körperabeit zur Traumatherapie gehören muss. Die Basis meiner Arbeit.
  3. Deep Work (Cal Newport)
    Wertvoll, selten, wichtig – tiefes, konzentriertes Denken und Arbeit und wie wir wieder dahinkommen können.
  4. The 7 Habits of Highly Effective People – Stephen Covey
    Welche Gewohnheiten nicht nur im Business, sondern überhaupt im Leben wichtig und bedeutungsvoll sein können.
  5. Wenn der Körper Nein sagt (Gabor Maté)
    Gabor Maté ist für mich die wichtigste Stimme der Mind-Body-Medizin. In diesem Buch geht es um Autoimmunerkrankungen.
  6. Sprache ohne Worte (Peter Levine)
    DIE Basis von Somatic Experiencing, der körperorientierten Traumatherapiemethode, mit der ich arbeite.
  7. Breath (James Nestor)
    Lesen, ausprobieren und sofort die Wirkung spüren!
  8. Smart Business Concepts – Ehrenfried und Brigitte Conta Gronberg
    Aha, so kann man schlau als Selbständige arbeiten!
  9. Gehen. Weiter gehen: Eine Anleitung (Erling Kagge)
    Er fasst in Worte, warum es für mich so lebenswichtig ist, (viel) zu gehen und warum ich das auch immer empfehle.
  10. Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls (Nathaniel Branden)
    DER Klassiker zum Thema Selbstwertgefühl! Und genau das ist so wichtig, um ein zufriedenes Leben zu führen, denn die Basis glücklicher Menschen ist vor allem die gute Beziehung zum eigenen Selbst.